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EU-Mitgliedstaaten stimmen für Senkung der CO2-Emissionen neuer Lkw

17.10.2023
um 07:57 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Rat der EU-Mitgliedstaaten hat mit der Unterstützung Deutschlands für eine Überarbeitung der EU-Verordnung zur Beschränkung der CO2-Emissionen von Lkw und Bussen gestimmt.

Demnach muss der CO2-Ausstoß neuer schwerer Nutzfahrzeuge bis 2030 um 45 Prozent und bis 2040 um 90 Prozent fallen, wie das Umweltministerium am Montagabend in Berlin mitteilte. Gleichzeitig werde der Anwendungsbereich der Verordnung erweitert; sie solle künftig auch für Busse und kleinere Lkw gelten. Neue Stadtbusse sollen bereits 2030 zu 85 Prozent emissionsfrei sein und bis 2035 zu 100 Prozent.

"Wir haben uns heute für die Gesundheit der Menschen in Europa und für den Klimaschutz eingesetzt", sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke in Luxemburg zum Abschluss der Verhandlungen im EU-Umweltrat. Lkw und Busse sind europaweit für ein Drittel der CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr verantwortlich und belasten die Luftqualität. Der Beschluss werde den Hochlauf der Elektromobilität bei Lkw und Bussen deutlich beschleunigen und sei damit ein wichtiger Schritt, um bis Mitte des Jahrhunderts einen CO2-neutralen Verkehrssektor Realität werden zu lassen.

(geschrieben von Birgit Mittwollen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)