Reuters

Umsatz-Flaute zwingt Nokia zum Sparen - Bis zu 14.000 Jobs sollen wegfallen

19.10.2023
um 09:07 Uhr

Stockholm (Reuters) - Der Mobilfunkausrüster Nokia muss wegen schwacher Umsätze sparen und will deswegen bis zu 14.000 Arbeitsplätze streichen.

Der Nettoumsatz auf vergleichbarer Basis fiel im dritten Quartal auf 4,98 Milliarden Euro von 6,24 Milliarden Euro im Vorjahr, wie der finnische Konzern am Donnerstag mitteilte. Von LSEG befragte Analysten hatten mit 5,67 Milliarden Euro gerechnet. Vor allem der Verkauf von Ausrüstung für den Mobilfunkstandard 5G sei in Märkten wie Nordamerika schleppend gelaufen. "Während unsere Umsätze im dritten Quartal belastet waren von der anhaltenden Unsicherheit, rechnen wir für das vierte Quartal mit einer normaleren saisonalen Verbesserung für unser Netzwerkgeschäft", sagte Nokia-Chef Pekka Lundmark.

Bis 2026 will die Firma nun zwischen 800 Millionen und 1,2 Milliarden Euro sparen. "Nokia geht davon aus, dass das Programm schnell umgesetzt wird mit Einsparungen von mindestens 400 Millionen Euro 2024 und weiteren 300 Millionen Euro 2025", erklärte der Konzern. Die Einsparungen sollten dazu führen, dass Nokia dann statt der bisher 86.000 Mitarbeiter nur noch zwischen 72.000 und 77.000 Beschäftigte habe.

(Bericht von Supantha Mukherjee, geschrieben von Myria Mildenberger; redigiert von Ralf Banser Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)