Brüssel (Reuters) - Die EU-Wettbewerbshüter haben erneut Büros von Delivery Hero durchsucht.
Das Unternehmen könne bestätigen, dass es in Büros in Berlin und Barcelona zu Überprüfungen durch die EU-Kommission gekommen sei, teilte Delivery Hero am Dienstag mit. Delivery Hero wolle mit der EU-Kommission kooperieren. Auch die spanische Tochter Glovo bestätigte, von den EU-Beamten aufgesucht worden zu sein.
Die EU-Kommission hatte zuvor mitgeteilt, Beamte seien zu Durchsuchungen bei Lieferdiensten in zwei EU-Ländern ausgerückt. Es bestehe der Verdacht, dass die Dienstleister gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen haben könnten. Bereits im Juli 2022 hatten EU-Ermittler Büros von Lieferdiensten durchsucht. Bei den aktuellen Razzien sei es um weitere mögliche Verletzungen des Wettbewerbsrechts wie etwa den Austausch von Informationen unter Firmen gegangen, teilte die EU-Kommission nun mit. Namen der betroffenen Firmen nannte sie nicht. Delivery Hero und die spanische Tochter Glovo hatten schon im vergangenen Jahr Durchsuchungen bestätigt.
(Bericht von Matthias Inverardi und Foo Yun Chee, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)