Wien (Reuters) - Der österreichische Versicherer Uniqa hat in den ersten drei Quartalen bei höheren Prämien den Gewinn gesteigert.
"Trotz hoher Schadenbelastung durch Unwetter- und Großschäden, insbesondere im Sommer in Österreich, konnten wir unser Ergebnis deutlich steigern", sagte Vorstandschef Andreas Brandstetter am Donnerstag. Vor Steuern kletterte das Ergebnis um gut ein Fünftel auf 304,9 Millionen Euro. Unter dem Strich legte der Gewinn um 2,5 Prozent auf 224,5 Millionen Euro zu. Die verrechneten Prämien erhöhten sich um 9,4 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Für 2023 strebt der in vielen Ländern Osteuropas tätige Versicherer Verbesserungen im Kerngeschäft an.
Der Abschluss des Verkaufs des Russland-Geschäfts werde für das erste Halbjahr 2024 erwartet, vorbehaltlich aller notwendigen behördlichen Genehmigungen, geht aus einer Unternehmenspräsentation hervor. Mitte August hatte Uniqa angekündigt, die gemeinsame Versicherungstochter mit der Raiffeisen Bank International an den russischen Lebensversicherer Renaissance Life veräußern zu wollen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Damals erklärte Uniqa, dass man hoffe den Verkauf innerhalb der nächsten sechs Monate über die Bühne zu bringen.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)