Frankfurt (Reuters) - Der britische Pharmakonzern GSK hat nach eine Reihe von Rückschlägen positive Studienergebnisse mit seinem Blutkrebsmedikament Blenrep erzielt.
Dieses erreichte die Ziele in einer entscheidenden Studie der Phase-3 zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom, wie GSK am Montag mitteilte. Im Kombination mit zwei weiteren Medikamenten verlängerte Blenrep nach ersten Daten die Zeit bis zum Fortschreiten der Krankheit deutlich. Die Ergebnisse waren statistisch signifikant.
Blenrep war im vergangenen Jahr in den USA vom Markt genommen worden, nachdem es in einer anderen Studie gescheitert war. Diese sollte zeigen, dass das Mittel besser ist als eine bereits auf dem Markt befindliche Behandlung wirkt. Im September empfahl auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA, die bedingte Zulassung für Blenrep nicht zu verlängern. Eine Wiederzulassung des Medikaments nach den neuen Studiendaten könnte die Einnahmen bei GSK ankurbeln, denn Blenrep leistete 2022 den zweitgrößten Beitrag zum Krebsgeschäft des Unternehmens mit Umsätzen von 118 Millionen Pfund (136 Millionen Euro). Die Analysten der britischen Bank Barclays gehen allerdings davon aus, dass weitere Daten für einen erneuten Zulassungsantrag nötig sind.
(Bericht von Eva Mathews und Patricia Weiß, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)