Frankfurt (Reuters) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp will sich einem Medienbericht zufolge strategisch neu aufstellen.
Auf einer Sondersitzung am Abend solle der Aufsichtsrat über eine stärkere zentrale Kontrolle der Unternehmenssparten abstimmen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise am Mittwoch. Der seit Juni amtierende Vorstandschef Miguel Lopez erhoffe sich dadurch eine bessere Steuerung des Konzerns und mehr Zugriff auf die Geschäfte. Ziel sei es, über die angeschobenen Sparprogramme die Kosten deutlich zu senken. Auf der Ebene des Vorstandes solle nun die Verantwortung über die einzelnen Bereiche klarer zugeordnet werden, schreibt das Blatt.
Lopez hatte zunächst den Kurs seiner Vorgängerin Martina Merz fortgesetzt und beim Umbau des Industriekonzerns aufs Tempo gedrückt. Der Fokus lag dabei auf der Transformation zu einer dezentralen Unternehmensgruppe.
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)