Berlin (Reuters) - Kurz vor dem Jahresende kommt es einem Medienbericht zufolge trotz der Haushaltskrise zu einer Beförderungswelle in FDP-geführten Bundesministerien. Während das Bau-, Umwelt- und Familienministerium nur jeweils eine Beförderung angemeldet hätten und das Wirtschaftsministerium fünf Mitarbeiter anheben wolle, seien in Bundesjustiz- und Bundesfinanzministerium (beide FDP) 59 Namen gelistet, berichtet der digitale Mediendienst "Table.Media" am Dienstagabend. Die Beförderungswelle würde zu einem heiklen Zeitpunkt erfolgen. 17 Milliarden Euro müssen aus dem Etat-Ansatz für 2024 herausgestrichen werden.
Das Finanzministerium erklärte dem Bericht zufolge die das eigene Haus betreffenden Höhereinstufungen als üblichen Schritt. Es gehe um die Beförderung von Beschäftigten, die "zum August 2022 als Regierungsdirektoren im Status einer Referatsleitung beurteilt wurden", zitierte Table.Media einen Sprecher der Behörde. Diese Beförderungen seien Teil der "regulären Personalentwicklung für Führungskräfte" im BMF. "Die 28 Beförderungsplanstellen ergeben sich aus Altersabgängen sowie sonstigen Vakanzen".
(geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)