Washington (Reuters) - Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich vor der Jahreswende durchgreifend verbessert.
Das Barometer stieg im Dezember auf 69,4 Punkte von 61,3 Zählern im Vormonat, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem leichten Anstieg auf 62,0 Punkte gerechnet. Die Konsumenten bewerteten ihre Lage und auch die Aussichten weit besser als zuvor.
Zuletzt war die Inflation, die an der Kaufkraft der Amerikaner nagt, im Sinkflug. Die Teuerungsrate fiel im Oktober auf 3,2 Prozent und dürfte mit den am Dienstag anstehenden Daten für November auf 3,1 Prozent fallen, wenn die von Reuters befragten Experten richtig liegen.
Die Inflationserwartungen der Konsumenten sanken nun ebenfalls: Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate rechnen sie mit einer Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 3,1 Prozent. Im November hatten die Konsumenten noch 4,5 Prozent veranschlagt. Die US-Notenbank hatte mit einer Serie von Zinserhöhungen die hohe Inflation bekämpft. Zuletzt pausierte sie zwei Mal in Folge. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte, dass die Notenbank angesichts der Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation weiter stillhalten kann. Der nächste Zinsentscheid steht am 13. Dezember an.
(Bericht von Büro-Washington, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Rene Wagner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)