Dubai (Reuters) - Ein Erfolg bei der Weltklimakonferenz in Dubai hängt nach Überzeugung von UN-Generalsekretär Antonio Guterres davon ab, ob sich die Teilnehmerstaaten auf ein Auslaufen der Nutzung fossiler Brennstoffe verständigen können.
Das heiße aber nicht zwangsläufig, dass sich alle Staaten zum gleichen Zeitpunkt dazu verpflichten müssten, aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas auszusteigen, sagte Guterres am Montag auf der COP28 in Dubai.
Die Weltklimakonferenz soll am Dienstag zu Ende gehen. Dabei wollen die fast 200 Teilnehmerstaaten festlegen, wie die Pariser Klimaziele von 2015 umgesetzt werden können. Wesentlicher Bestandteil ist, die Erderwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad zu begrenzen. Davon ist die Weltgemeinschaft derzeit allerdings weit entfernt. Die USA und die Europäische Union setzen sich daher dafür ein, den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe festzuschreiben. Dagegen wehren sich allerdings vor allem die erdölfördernden Staaten.
Unterhändler und Beobachter auf der UN-Konferenz COP28 erklärten am Samstag, dass mehrere Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten offenbar ein Veto einlegen wollten, einen solchen Ausstieg in ein neues Klimaabkommen aufzunehmen. Der größte Opec-Produzent Saudi-Arabien argumentiert zusammen mit Russland und anderen, dass der Schwerpunkt der COP28 auf der Reduzierung der Emissionen liegen sollte und nicht auf der gezielten Bekämpfung der Treibstoffquellen, die sie verursachten.
(Bericht von Kate Abnett and Elizabeth Piper; Bearbeitet von Alexander Ratz; redigiert von Kerstin Dörr; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)