(Reuters) - Der Republikaner Donald Trump hat wenige Wochen vor Beginn der US-Vorwahlen seinen Vorsprung vor seinen innerparteilichen Rivalen ausgebaut.
Der ehemalige Präsident sei für 51 Prozent der wahrscheinlichen Teilnehmer der Abstimmung in Iowa die erste Wahl, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage von NBC News/Des Moines Register/Mediacom hervorging. Im Oktober waren es noch 43 Prozent gewesen. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, kommt auf 19 nach zuvor 16 Prozent. An dritter Stelle liegt die ehemalige UN-Botschafterin, Nikki Haley, mit konstant 16 Prozent. Der Statistik-Website FiveThirtyEight zufolge führt Trump auch landesweit bei Umfragen zu den Vorwahlen mit gut 59 Prozent deutlich.
Der Nominierungswettbewerb der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur beginnt am 15. Januar in Iowa. In dem ländlichen Bundesstaat werden statt der üblichen Vorwahlen sogenannte Urwahlen abgehalten, weswegen bei Umfragen die "first choice" - Erststimmenpräferenz - der potenziellen Wähler abgefragt wird. Trumps Führung wird der Erhebung zufolge von tiefreligiösen und Erstwählern getragen. Fast drei Viertel der Republikaner in Iowa gehen davon aus, dass Trump im November den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden schlagen kann. Die 3,2 Millionen Einwohner von Iowa - etwas weniger als Berlin - sind zu etwa 84 Prozent nicht-hispanische Weiße, verglichen mit knapp 59 Prozent in den USA insgesamt.
(Bericht von Tim Reid, geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)