Bangalore (Reuters) - Apple wird im Streit mit Spotify über wettbewerbswidrige Praktiken nach Agenturangaben den Kürzeren ziehen.
Die EU-Wettbewerbshüter bereiteten ein Verbot der Praktiken im App Store des Smartphoneherstellers vor, meldet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Apple hindere Musikdienste daran, ihre Nutzer vom App Store zu alternativen Abonnementoptionen zu bringen, hieß es darin weiter. Stellungnahmen des US-Konzerns und der EU lagen zunächst nicht vor.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte der Musikstreaming-Dienst Spotify. Das schwedische Unternehmen legte bei der EU-Kartellbehörde eine Beschwerde ein, weil es eigenen Angaben zufolge dazu gezwungen war, die Preise für seine Abos zu erhöhen, um die Kosten des Apple-Stores zu decken. Eine Entscheidung wird für Anfang nächsten Jahres erwartet. Auf Apple könnte eine Geldstrafe von bis zu zehn Prozent seines Jahresumsatzes zukommen.
(Bericht von Yuvraj Malik, geschrieben von Philipp Krach; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)