Berlin (Reuters) - Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rechnet mit anhaltend hohen Strompreisen für die Verbraucher.
"Die Großhandelspreise für Strom sind deutlich gefallen gegenüber 2022. Dennoch ist das Preisniveau höher als vor dem russischen Angriffskrieg. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Die Zeit der billigen Energie ist vorbei; jedenfalls solange wir noch große Mengen konventionell erzeugter Energie verbrauchen", sagte Müller der Zeitung "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Der Behördenchef verteidigte die jüngsten Sparbeschlüsse der Ampel-Koalition, 2024 die Subventionen für die Netzentgelte zu streichen. "Durch den Wegfall der geplanten Subvention von 5,5 Milliarden Euro wird ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt 120 Euro mehr Netzentgelt im Jahr zahlen." Müller geht davon aus, dass die Netzbetreiber dies umgehend an die Kunden weitergeben werden.
(Bericht von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)