(Reuters) - Zinssenkungen der EZB im kommenden Jahr sind aus Sicht von Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann noch keine ausgemachte Sache.
"Selbst wenn die EZB eine beispiellose Serie von zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen hinter sich hat, gibt es auch für das Jahr 2024 keine Garantie für Zinssenkungen", zitierte die Agentur Bloomberg am Donnerstag das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Normalisierung der Geldpolitik zeige bereits ihre Auswirkungen in einer Verlangsamung der Inflation. Es sei aber verfrüht, über Zinssenkungen nachzudenken.
Derzeit hält die EZB den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz auf dem Rekordniveau von 4,00 Prozent. Die Inflation im Euro-Raum ist zuletzt merklich abgeebbt und lag im November nur noch bei 2,4 Prozent. Ziel der EZB ist eine Rate von 2,0 Prozent. An den Finanzmärkten wird bereits mit einer ersten Zinssenkung im März oder im April 2024 gerechnet.
(Bericht von Nilutpal Timsina; Bearbeitet von Frank Siebelt; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)