Berlin (Reuters) - Wegen der unsicheren Lage im Roten Meer meidet Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd auch weiterhin das Seegebiet im Nahen Osten.
Der Krisenausschuss habe am Freitag getagt und entschieden, dass die Schiffe weiter umgeleitet werden, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Am 2. Januar solle eine neue Bewertung vorgenommen werden. Dann würden weitere Entscheidungen getroffen. Das Hamburger Unternehmen hatte unlängst mitgeteilt, dass bis Jahresende rund 25 Schiffe, die für das Rote Meer und den Suezkanal geplant waren, über das Kap der Guten Hoffnung an der Küste Südafrikas umgeleitet würden. In der Zwischenzeit begannen konkurrierende Reedereien, die Rückkehr auf die Routen vorzubereiten.
Im Jemen haben sich die Huthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Am 15. Dezember war auch ein Hapag-Lloyd-Schiff angegriffen worden. Die weltweit fünftgrößte Container-Reederei hat Zuschläge für den Transport auf ihren Schiffen von und nach Nahost angekündigt.
(Bericht von von Elke Ahlswede. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)