Istanbul (Reuters) - Die türkischen Behörden haben bei Razzien in neun Provinzen 29 Anschlagsverdächtige mit mutmaßlichen Verbindungen zur Islamisten-Miliz Islamischer Staat (IS) festgenommen.
Ihnen werde vorgeworfen, Anschläge auf Kirchen und Synagogen in Istanbul geplant zu haben, teilte Innenminister Ali Yerlikaya am Freitag auf der Online-Plattform X mit. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass in diesem Zusammenhang drei weitere Verdächtige festgenommen worden seien. Es handele sich um hochrangige IS-Mitglieder. Einer von ihnen habe einen Anschlag auf die irakische Botschaft in Ankara geplant.
Die türkischen Sicherheitsbehörden haben in den vergangenen Wochen ihr Vorgehen gegen die IS-Miliz verstärkt. Sie gehen zudem auch seit einem Bombenanschlag am 1. Oktober vor dem Innenministerium in Ankara verstärkt gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK und die Kurden-Miliz YPG vor. Die PKK hatte sich zu dem Anschlag bekannt, bei dem zwei Polizisten verletzt und zwei Angreifer getötet wurden.
(Bericht von Burcu Karakas, geschrieben von Christian Goetz; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)