Tokio (Reuters) - Japan Airlines stellt nach dem Zusammenstoß ihres Airbus A350 mit einer kleineren Maschine ihre Gewinnprognose auf den Prüfstand.
Die Flugzeug-Kollision führe zu einem Betriebsverlust von etwa 15 Milliarden Yen (rund 100 Millionen Euro), teilte die Airline am Donnerstag mit. Der Verlust des Flugzeugs werde durch eine Versicherung gedeckt. Gleichwohl würden die Auswirkungen auf das Gewinnziel für das im März auslaufende Bilanzjahr 2023/24 geprüft. Einem Insider aus der Versicherungsbranche zufolge war AIG der führende Versicherer einer "All-Risk"-Police in Höhe von 130 Millionen Dollar für das zwei Jahre alte Flugzeug, das durch den Brand zerstört wurde. AIG lehnte eine Stellungnahme ab.
Am Dienstag war der Airbus auf dem japanischen Großflughafen Haneda bei der Landung mit einer Maschine der Küstenwache zusammengestoßen. Dabei kamen fünf der sechs Besatzungsmitglieder des Seepatrouillen-Flugzeugs Dash-8 des Herstellers Bombardier ums Leben. Die japanischen Behörden teilten am Mittwoch mit, dem Passagierflugzeug sei eine Landeerlaubnis erteilt worden, dem kleineren Flugzeug jedoch keine Startfreigabe.
(Bericht von Kantaro Komiya, Kaori Kaneko, Daniel Leussink und Joseph Campbell, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)