München (Reuters) - Die Krebsmedizin-Sparte von Siemens Healthineers soll in den nächsten zehn Jahren die Onkologie in der kanadischen Provinz Nova Scotia auf Vordermann bringen.
Varian habe mit der staatlichen Nova Scotia Health eine zehnjährige Partnerschaft geschlossen, die dem Erlanger Medizintechnik-Konzern bis zu 175 Millionen kanadische Dollar (120 Millionen Euro) bringen soll, wie Siemens Healthineers am Donnerstag mitteilte. Es gehe darum, die Versorgung von Krebskranken "vom Screening bis zur Nachsorge zu beschleunigen und so zur Verbesserung des Gesundheitssystems von Nova Scotia beizutragen".
Krebs kommt unter den eine Million Einwohnern der Provinz überdurchschnittlich häufig vor. Nova Scotia Health und Varian seien seit gut einem Jahr dabei, ein "zukunftsfähiges Ökosystem" für die Krebsversorgung aufbauen, hieß es in der Mitteilung. Nun werde die Zusammenarbeit ausgebaut. Im Gegenzug eröffnet Varian noch im ersten Halbjahr eine Niederlassung mit 60 Mitarbeitern in Halifax und gibt dort über zehn Jahre 50 Millionen kanadische Dollar für Löhne und Mieten aus.
Ähnliche Vereinbarungen hatte Siemens Healthineers bereits mit anderen Krankenhauskonzernen und Gesundheitsdienstleistern geschlossen, allerdings mit Schwerpunkt in der Bildgebung (MRT, CT).
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)