Washington/London (Reuters) - Huthi-Rebellen haben erneut ein US-Schiff angegriffen.
Es seien zahlreiche ballistische Raketen und Drohnen eingesetzt worden, sagte der militärische Sprecher der Huthis, Jahja Saree, am Mittwoch in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. Ob das Schiff beschädigt worden und wann der Angriff erfolgt sei, sagte er nicht. Zuvor hatten die USA und Großbritannien nach Angaben des US-Militärs im Roten Meer 21 Drohnen und Raketen abgeschossen. Es habe sich um den größten Angriff bislang gehandelt, sagte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps. Laut dem US-Zentralkommando sei es der 26. Angriff der Huthi auf die Handelsrouten im Roten Meer seit dem 19. November gewesen.
In dem ans Rote Meer grenzenden Jemen haben sich die Huthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Viele Schiffe meiden daher das Rote Meer und den Suez-Kanal und fahren einen Umweg um Südafrika, was zu höheren Kosten und längeren Roten führt. 15 Prozent des Welthandels verlaufen durch den Suez-Kanal zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer. Es ist die kürzeste Schiffsverbindung zwischen Asien und Europa.
(Bericht von Jasper Ward und Eric Beech in Washington, Muvija M und Alistair Smout in London, Andrew Mills in Doha, geschrieben von Kerstin Dörr, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)