Reuters

US-Notenbanker - Mehr Arbeit zur Erreichung von Inflationsziel nötig

11.01.2024
um 08:12 Uhr

White Plains (Reuters) - Der Chef des Notenbankbezirks New York, John Williams, hält es noch für zu früh, um Zinssenkungen zu fordern.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) habe noch einen weiten Weg vor sich, um die Inflation wieder auf ihr Zwei-Prozent-Ziel zu bringen, sagte Williams am Mittwoch. "Wir haben bedeutende Fortschritte bei der Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichts und der Senkung der Inflation erzielt." Jedoch: "Unsere Arbeit ist noch nicht getan." Er erwarte, dass die Fed noch einige Zeit einen restriktiven politischen Kurs beibehalten müsse, um ihre Ziele vollständig zu erreichen.

Die wirtschaftlichen Aussichten seien weiterhin "sehr unsicher", ergänzte der Währungshüter. Entscheidungen über die Geldpolitik würden von Sitzung zu Sitzung auf der Grundlage "der Gesamtheit der eingehenden Daten, der sich entwickelnden Aussichten und der Risikobilanz" getroffen. Die Fed hat die Leitzinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht. Zuletzt hielten die Währungshüter drei Mal in Folge still. Auch Ende des Monats dürfte die Fed der Erwartung der Investoren zufolge pausieren. Für März wird an den Terminmärkten allerdings mit einer Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt gerechnet.

(Bericht von Michael S. Derby, geschrieben von Birgit Mittwollen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)