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Nikkei-Index knackt 35.000-Punkte-Marke

11.01.2024
um 09:02 Uhr

Frankfurt/Tokio (Reuters) - Die Anleger am japanischen Aktienmarkt haben sich am Donnerstag in Kauflaune gezeigt.

Der Nikkei-Index knackte das erste Mal seit 1990 wieder die 35.000-Punkte-Marke und gewann 1,8 Prozent auf 35.049 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte 1,6 Prozent fester. Während alle darüber rätselten, wie es mit der Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) weitergehe, dürfte der Nikkei-Index seine Gewinne wohl erst einmal ausbauen, sagte Tony Sycamore vom Broker IG.

Japans Notenbank-Chef Kazuo Ueda signalisierte zuletzt, auf eine moderate Inflations- und Lohnentwicklung im neuen Jahr zu setzen. Zwar gehen viele Marktteilnehmer immer noch davon aus, dass die BoJ irgendwann im laufenden Jahr ihre Negativzinspolitik beenden wird. Das schwere Erdbeben zu Jahresbeginn hat jedoch die Auffassung vieler Experten bestärkt, dass auf der nächsten Zinssitzung am 22. und 23. Januar ein solcher Schritt noch nicht zu erwarten ist.

Am chinesischen Aktienmarkt hielten sich die Kursgewinne am Donnerstag in Grenzen. Der Shanghai-Composite rückte um 0,3 Prozent vor. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legte 0,6 Prozent zu.

Die Anleger agierten vorsichtig, da sie weiter auf klare Anzeichen einer deutlichen Erholung der chinesischen Wirtschaft warteten. In den kommenden Tagen wurden Handels-, Inflations- und Kreditdaten erwartet. Um die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie zu stärken, hat China bereits mehrere Konjunkturpakete geschnürt.

Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen:

Indizes Stand Veränderung

in Prozent

Nikkei

35.049,86 +1,8

Topix

2.482,87 +1,6

Shanghai

2.886,65 +0,3

CSI300

3.295,67 +0,6

Hang Seng

16.343,53 +1,5

Kospi

2.540,27 -0,1

Euro/Dollar

1,0981

Pfund/Dollar

1,2772

Dollar/Yen

145,39

Dollar/Franken

0,8495

Dollar/Yuan

7,1591

Dollar/Won

1.313,25

(Bericht von: Brigid Riley, Shanghai Newsroom, Daniela Pegna.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)