Jerusalem/Berlin (Reuters) - Vize-Kanzler Robert Habeck hat Israel bei seinem Vorgehen gegen die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas im Gazastreifen um Mäßigung gebeten.
Die Zahl der zivilen Opfer müsse deutlich zurückgehen und die Strategie im Gazastreifen geändert werden, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einem Besuch in Israel. Bei seinen politischen Gesprächen in Jerusalem habe es dazu allerdings abweichende Meinungen gegeben. "Die Gespräche heute waren nicht einvernehmlich." Die israelische Seite habe sich die Botschaft angehört, ob dies am Ende aber auch zu Konsequenzen führe, sei unklar.
Habeck ergänzte, man könne Israel für ein zu hartes Vorgehen im Gazastreifen kritisieren. "Das ist aber nicht Völkermord." Im Gegensatz dazu wolle die Hamas den Staat Israel auslöschen. Er wolle die wirtschaftliche Perspektive Israels stärken, ergänzte der Bundeswirtschaftsminister. Eine Energiepartnerschaft sei möglich, ebenso Kooperationen in den Bereichen IT und Künstliche Intelligenz.
(Bericht von Reuters TV und Christian Krämer, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)