Reuters

Maersk hofft auf Normalisierung im Roten Meer durch internationale Einsätze

12.01.2024
um 11:57 Uhr

Kopenhagen/Berlin (Reuters) - Nach den US-britischen Angriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen hofft die dänische Großreederei Maersk auf eine Entspannung der Lage im Roten Meer.

"Wir hoffen, dass diese Maßnahmen und eine stärkere Marinepräsenz schließlich zu einer geringeren Bedrohungslage führen werden", erklärte die weltweit zweitgrößte Container-Reederei am Freitag. Es sei zu hoffen, dass dies wieder eine Durchquerung des Roten Meeres und eine Nutzung des Suezkanals ermögliche. In dem ans Rote Meer grenzenden Jemen haben sich die Huthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Handelsschiffe vor ihrer Küste attackiert. Maersk leitet deshalb wie andere Reedereien auch seit Wochen Schiffe um.

In der Nacht zu Freitag haben die USA und Großbritannien nach eigenen Angaben Militäranlagen der Huthi-Miliz angegriffen. Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd erklärte, sie äußere sich zu den konkreten Vorfällen der vergangenen Nacht nicht. Das Unternehmen begrüße aber Maßnahmen, die die Durchfahrt durch das Rote Meer wieder sicher machten. Die Medien der Funke-Gruppe hatten zuerst über die Reaktion des das Hamburger Unternehmens berichtet. Auch Hapag-Lloyd leitet seit Wochen Schiffe um und überprüft die Lage kontinuierlich. Am Montag will die Nummer fünf der weltweiten Container-Schifffahrt erneut entscheiden, ob das Rote Meer weiter gemieden wird. Die Huthi-Rebellen haben trotz der jüngsten US-britischen Angriffe weitere Attacken auf Handelsschiffe im Roten Meer angekündigt.

(Bericht von Stine Jacobsen und Elke Ahlswede, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)