Berlin (Reuters) - Die seit Wochen protestierenden Landwirte signalisieren ein Ende ihrer Demonstrationen, sollte die Ampel-Regierung von Belastungen der Branche absehen.
Die Regierung habe es damit selbst in der Hand, sagte der Präsident des Bauernverbandes, Joachim Rukwied, am Montag in Berlin. Sollte sie zurückrudern, würden die Traktoren abziehen. "Zuviel ist zuviel. Nehmen sie die Vorschläge zurück." Rukwied forderte vor von ihm geschätzt 30.000 Unterstützern einen Neuanfang. "So kann es nicht weitergehen." Die Großdemonstration sei ein Signal an die Politik.
Die Bauern wehren sich gegen Kürzungen in ihrem Bereich, mit denen Lücken im Haushalt für 2024 gestopft werden sollen. Die Ampel-Spitzen waren ihnen zuletzt bereits in Teilen entgegengekommen. So sollen die Subventionen für Agrar-Diesel nicht kurzfristig auf einen Schlag, sondern über drei Jahre schrittweise gestrichen werden. Die zudem ursprünglich geplante Abschaffung der Kfz-Steuerbefreiung in der Landwirtschaft hat die Ampel bereits wieder einkassiert.
(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)