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CO2-Zwischenziel - EU-Kommission will 90 Prozent bis 2040 einsparen

18.01.2024
um 18:02 Uhr

Brüssel (Reuters) - Die EU-Kommission will Anfang Februar ein Zwischenziel für ihr Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 vorlegen.

Insidern zufolge soll bis 2040 der Ausstoß klimaschädlicher Gase um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden. Damit würde die Kommission in etwa den Empfehlungen von Klimaforschern folgen, die die EU offiziell beraten und ein Minus von 90 bis 95 Prozent empfohlen haben. Sie forderten die EU am Donnerstag auf, im Kampf gegen den Klimawandel nicht nachzulassen. Bis 2050 streben die Staaten der Gemeinschaft sogenannte Netto-Null-Emissionen an. Diese Klimaneutralität bedeutet, dass höchsten so viel Treibhausgas in die Atmosphäre abgegeben wird, wie gleichzeitig aus der Atmosphäre entnommen wird.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist als erste Etappe bis 2030 eine Reduzierung um 55 Prozent vorgesehen. Derzeit arbeitet die EU an dem Ziel für 2040. Den Insidern zufolge soll das 90-Prozent-Ziel am 6. Februar vorgestellt werden. Vor der Europa-Wahl im Juni ist das Etappenziel ein Test dafür, wie groß der Rückhalt für die Klimaziele in der Gemeinschaft ist. Bei der Vorstellung der Ziele will die Kommission den Insidern zufolge auf die steigenden Kosten für Klimaschäden in Europa und auf die Vorzüge einer CO2-Verringerung verweisen - darunter weniger Ausgaben für den Import fossiler Energieträger. Auch soll auf Pläne verwiesen werden, wie den verschiedenen Industriezweigen beim Erreichen des Zwischenziels 2040 geholfen werden könnte.

(Bericht von Kate Abnett, geschrieben von Elke Ahlswede.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)