Tokio (Reuters) - Die Bank of Japan (BoJ) bleibt auf ihrer jüngsten Zinssitzung am Dienstag wie erwartet bei ihrer ultralockeren Geldpolitik.
Die Währungshüter um Notenbankchef Kazuo Ueda beschlossen, die Zielmarken von minus 0,1 Prozent für die kurzfristigen Zinsen und null Prozent für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen beizubehalten. In einem vierteljährlichen Prognosebericht senkte die BoJ ihre Kerninflationsprognose für das im April beginnende Fiskaljahr auf 2,4 Prozent gegenüber den im Oktober prognostizierten 2,8 Prozent.
Als Voraussetzung für eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik nannte Ueda eine nachhaltige Annäherung an das Inflationsziel von zwei Prozent, begleitet von einem soliden Lohnwachstum und einem stetigen Anstieg der Dienstleistungspreise. "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Aussichten erfüllen, ist allmählich weiter gestiegen, auch wenn weiterhin große Unsicherheiten über die künftige Entwicklung bestehen", heißt es in dem Bericht der BoJ.
Die Inflation in Japan liegt seit mehr als einem Jahr über dem Zielwert. Die Märkte konzentrieren sich auf die Frage, ob sich Ueda in seinem Briefing nach der Sitzung am Dienstag optimistischer über die Aussichten für einen weiteren Anstieg der Löhne im Einklang mit der Inflation äußern wird.
(Bericht von Leika Kihara, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)