Reuters

Teslas Umsatz enttäuscht - Warnung vor geringerem Wachstum

25.01.2024
um 07:52 Uhr

(Reuters) - Preissenkungen und Kaufanreize haben dem Autobauer Tesla die Bilanz verhagelt.

Zudem erwartet der E-Auto-Pionier im laufenden Jahr eine Verlangsamung des Absatzwachstums. Tesla-Aktien fielen im nachbörslichen Handel zunächst um rund fünf Prozent, halbierten den Verlust aber im Verlauf.

Der Konzern meldete am Mittwoch nach Börsenschluss für die drei Monate bis Dezember eine Brutto-Gewinnmarge von 17,6 Prozent. Vor Jahresfrist waren es noch 23,8 Prozent gewesen und im Vorquartal 17,9 Prozent. Analysten hatten aktuell 18,3 Prozent erwartet.

Auch der Umsatz enttäuschte. Die Erlöse stiegen im vierten Quartal zwar um drei Prozent auf 25,2 Milliarden Dollar. Das war aber das geringste Wachstum seit mehr als drei Jahren und lag unter den Schätzungen von Experten von 25,6 Milliarden.

Tesla erklärte zudem, im Jahr 2024 könnte die Wachstumsrate beim Absatz "deutlich geringer" ausfallen als im Jahr 2023, da Tesla an der Einführung der nächsten Fahrzeug-Generation in der Gigafactory Texas arbeite. Das Unternehmen befinde sich zwischen zwei Wachstumswellen: eine durch die Modelle 3 und Y und eine zweite Welle, die mit der Fahrzeugplattform der nächsten Generation beginne. Sein zuvor genanntes Ziel, eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 50 Prozent über mehrere Jahre zu erreichen, wiederholte Tesla am Mittwoch nicht.

Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr die Preise gesenkt. So kostet das beliebteste Model Y in den USA rund 26 Prozent weniger als zuvor. Tesla erreichte aber sein Ziel von 1,8 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen im Gesamtjahr. Konzernchef Elon Musk hatte zwischenzeitlich vor einer Beeinträchtigung der Nachfrage durch hohe Zinsen gewarnt. Im vierten Quartal musste Tesla seinen Platz als führender Hersteller von Elektrofahrzeugen nach Verkaufszahlen an BYD aus China abgeben, deren Modellpalette sowohl günstiger als auch vielfältiger ist.

(Bericht von Akash Sriram, geschrieben von Ralf Bode; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)