Reuters

Chinas Industrieproduktion schrumpft vierten Monat in Folge

31.01.2024
um 08:52 Uhr

Peking (Reuters) - Chinas Industrieproduktion ist im Januar den vierten Monat in Folge rückläufig.

Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im vergangenen Monat auf 49,2 von 49,0 im Dezember, wie die Nationale Statistikbehörde (NBS) am Mittwoch mitteilte. Damit blieb das Barometer erneut unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und entsprach den Prognosen der von Reuters befragten Experten. Die schwache Auslandsnachfrage belastete auch das verarbeitende Gewerbe: Der Index der neuen Exportaufträge sank auf 47,2 und damit den zehnten Monat in Folge.

Die Daten deuten darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auch 2024 nur schwer wieder auf die Beine kommen wird. Hoffnungen schürt der offizielle Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe, der auch Dienstleistungen und das Baugewerbe umfasst: Er stieg laut NBS von 50,4 im Dezember auf 50,7 und damit auf den höchsten Stand seit September letzten Jahres.

Die Regierung steht vor der schwierigen Aufgabe, die globale Nachfrage angesichts des Immobilienabschwungs, des Deflationsdrucks und der schwachen Weltkonjunktur wieder anzukurbeln. China wird sein Wachstumsziel für 2024 erst im März bekannt geben. Politische Insider gehen davon aus, dass die Regierung in Peking an einem ähnlichen Wachstumsziel wie im vergangenen Jahr von rund fünf Prozent festhalten wird.

(Bericht von Wllen Zhang und Ryan Woo, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)