Wien (Reuters) - Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr in etwa halbiert.
Das um Lagereffekte bereinigte operative Ergebnis (CCS Ebit) sank um 46 Prozent auf 6,02 Milliarden Euro, wie das österreichische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der CCS Überschuss fiel um 41 Prozent auf 2,59 Milliarden Euro. Grund dafür seien vor allem die gesunkenen Rohstoffpreise. Konzernchef Alfred Stern zeigte sich dennoch zufrieden: Das Ergebnis sei das zweithöchste in der Unternehmensgeschichte. Die Aktionäre sollen für 2023 eine stabile Dividende von 5,05 Euro je Aktie erhalten, gab das Unternehmen bereits am Vortag bekannt.
Die Einbußen zeigten sich quer über alle Geschäftsbereiche des Unternehmens. Für das laufende Jahr rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von rund 80 Dollar, der Erdgaspreis werde bei rund 25 Euro je Megawattstunde gesehen. 2024 seien Investitionen von rund 3,8 Milliarden Euro geplant. Von 2022 bis 2030 sollen durchschnittlich 40 Prozent der jährlichen Investitionen in nachhaltige Projekte investiert werden.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)