Reuters

EZB-Chefökonom - Bislang kaum Folgen für Inflation durch Krise im Roten Meer

01.02.2024
um 13:37 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Krise im Roten Meer hat aus Sicht von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane die Inflation im Euroraum bislang kaum angetrieben.

Dazu müsse man sich die Rolle der Kosten für die Verschiffung von Güterfracht bei den Gesamtgüterkosten anschauen und auch die begrenzte Rolle der Güter im gesamten Preisindex, sagte der oberste Volkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Rom. "Dies wird derzeit als ziemlich begrenztes Thema eingeschätzt", sagte er. Die EZB hatte angekündigt, dass sie die möglichen Auswirkungen der Krise im Roten Meer auf die Teuerungsrate genau untersuchen werde.

Die Attacken der vom Iran unterstützten Huthi-Milizen im Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer hatten die Seefahrt im Suezkanal zuletzt erheblich gestört. Zwölf Prozent des weltweiten Containerverkehrs werden darüber abgewickelt. Es ist die schnellste Route auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa.

(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Kerstin Dörr Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)