Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Ministerpräsident Gabriel Attal haben sich optimistisch gezeigt, dass gemeinsame Rüstungsvorhaben trotz Verzögerungen erfolgreich sein werden.
"Ich will ausdrücklich sagen, dass ich beide Projekte auf gutem Weg sehe", sagte Scholz am Montag nach einem Gespräch im Kanzleramt. Das FCAS-Programm soll die Entwicklung eines Kampfflugzeugs, dazu gehöriger Drohnen und einer Kommunikationsinfrastruktur umfassen. Die Kosten für die nächste Entwicklungsphase etwa 3,5 Milliarden Euro geschätzt worden. Diese würden von Deutschland, Frankreich und Spanien zu gleichen Teilen gedeckt. Geplant ist auch der Bau eines Kampfpanzers.
Auch Attal äußerte sich zuversichtlich. "Das sind große Projekte und wir werden weiter dort investieren, wir werden dort vorangehen", sagte er. Die Projekte seien sehr wichtig für beide Länder. Attal und Scholz bekannten sich zu einer engen deutsch-französischen Zusammenarbeit. Der französische Ministerpräsident wies zudem darauf hin, dass man das sogenannte Weimarer Dreieck mit Polen wiederbeleben wollte. Anfang kommender Woche sollen sich dazu die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens treffen.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)