Reuters

Regierung will sich nicht zu weiteren Post-Aktienverkäufen äußern

07.02.2024
um 14:37 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung will sich nicht festlegen, ob sie weitere Aktien der Deutschen Post verkaufen wird.

"Zu konkreten Maßnahmen äußern wir uns wie üblich nicht", sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Mittwoch in Berlin. Der Bund machte über Nacht einen Teil seiner Post-Aktien zu Geld, er nimmt damit 2,17 Milliarden Euro ein. Wie viel davon ganz genau in den Haushalt fließt, ließ das Ministerium offen. Die Gelder sind für die Deutsche Bahn vorgesehen, insbesondere für die Modernisierung der maroden Infrastruktur.

Auch Regierungssprecher Steffen Hebestreit wollte sich nicht zu weiteren Privatisierungen äußern. Die Regierung werde aber das machen, was geplant sei. Zur Stärkung der Bahn sollen im Haushalt 2024 rund vier Milliarden Euro aus dem Verkauf von Staatsbeteiligungen eingenommen werden.

Ein Sprecher des Verkehrsministeriums sagte, insgesamt gebe es einen erwarteten Mehrbedarf der Bahn von 40 bis 45 Milliarden Euro. Über 30 Milliarden Euro davon seien im Haushalt bereits gesichert. Es sei davon auszugehen, dass alle Mittel eingeworben würden.

(Bericht von Christian Krämer und Andreas Rinke. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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