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Thomson Reuters steigert Gewinn und plant weitere Investitionen in KI

08.02.2024
um 14:42 Uhr

New York (Reuters) - Gestützt auf ein robustes Wachstum mit Spezial-Datenbanken hat Thomson Reuters den Quartalsgewinn überraschend deutlich gesteigert.

Das Umsatzwachstum des kanadischen Informationskonzerns, zu dem auch die Nachrichtenagentur Reuters gehört, blieb dagegen wegen des Verkaufs einiger Geschäftsbereiche hinter den Erwartungen zurück.

Die Erlöse kletterten im vierten Quartal 2023 um drei Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar, wie Thomson Reuters am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 0,98 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Umsatz von 1,82 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 0,90 Dollar je Aktie gerechnet. Das vergangene Jahr sei geprägt gewesen von der Einführung zahlreicher Produkte auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI), sagte Firmenchef Steve Hasker.

Für 2024 stellte er ein organisches Umsatzwachstum von etwa sechs Prozent und eine Umsatzrendite von rund 38 Prozent in Aussicht. Im laufenden ersten Quartal würden diese Werte voraussichtlich bei acht Prozent beziehungsweise 40 Prozent liegen. Wie in der Vergangenheit sollen vor allem die drei Sparten mit Datenbanken für Juristen (Westlaw), Steuerexperten und Unternehmen überdurchschnittlich zum Gesamtergebnis beitragen. Pro Jahr hat Thomson Reuters zehn Milliarden Dollar für Zukäufe und rund 100 Millionen Dollar für Investitionen in Künstliche Intelligenz reserviert.

(Bericht von Kenneth Li; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser und Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)