Düsseldorf (Reuters) - Europas größte Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn haben im wichtigen Weihnachtsgeschäft ein Gewinnplus erzielt.
Der Umsatz stagnierte im ersten Quartal indes bei rund sieben Milliarden Euro, wie die Eignerin der beiden Ketten, die Holding Ceconomy, am Freitag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte wie die Kursturbulenzen der türkischen Lira legte der Umsatz indes um 3,7 Prozent zu.
Vor allem abseits des deutschen Heimatmarktes konnten die Ketten dabei punkten, in der Bundesrepublik verzeichnete Ceconomy dagegen eine "geringere Kundennachfrage". Über die Feiertage orderten die Kunden zudem verstärkt über das Internet, der Online-Anteil am Gesamtumsatz lag bei 26,4 (Vorjahr: 25,8) Prozent. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) kletterte im Quartal um 18 Prozent auf 248 Millionen Euro, unter dem Strich blieb ein Gewinn von 147 (127) Millionen Euro.
"Der erfolgreiche Start in das neue Geschäftsjahr 2023/24 bestätigt unseren positiven Ausblick für das laufende Geschäftsjahr", sagte Ceconomy-Chef Karsten Wildberger. Ceconomy erwarte bei einem leichten Anstieg des währungs- und portfoliobereinigten Gesamtumsatzes weiter eine deutliche Verbesserung des bereinigten Ebit.
Wildberger setzt bei den lange kriselnden und margenschwachen Handelsketten auf eine stärkere Verschränkung von Online- und Filialgeschäft sowie einen Ausbau von Service-Angeboten. Zudem hatte er die komplexen Logistikketten der Elektronikhändler gestrafft und achtet strikt auf die Kosten. Media Markt und Saturn betreiben knapp über 1000 Märkte in Europa.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)