Berlin (Reuters) - Bei der Wiederholung der Bundestagswahl in Teilen Berlins haben die Ampelparteien Verluste hinnehmen müssen.
Laut Landeswahlleitung bleibt die SPD mit 22,2 Prozent der Wählerstimmen zwar stärkste Kraft, verlor im Vergleich zu 2021 aber 1,2 Prozent. Die Grünen verloren 0,3 Prozent und kamen auf 22 Prozent, die FDP verlor 0,9 Prozent und kam auf 8,1 Prozent. CDU und AfD legten mit 1,3 und 1 Prozent leicht zu. Die Christdemokraten kamen demnach auf 17,2 Prozent, die in Teilen rechtsextremistische AfD kam auf 9,4 Prozent.
Bei den Direktmandaten gab es keine Veränderungen. Die Beteiligung an der Wiederholungswahl hatte erwartungsgemäß deutlich unter den Werten der Bundestagswahl im September 2021 gelegen. Laut RBB unter Berufung auf die Landeswahlleitung gaben 69,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Laut RBB konnten unter anderen SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und der frühere Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD), ihre Direktmandate verteidigen.
Bei der ursprünglichen Wahl im September 2021 gab es teilweise chaotische Zustände. In Wahllokalen gab es zu wenige Wahlurnen oder es fehlten Stimmzettel. Einige Wahllokale blieben deshalb noch lange nach 18.00 Uhr geöffnet. Das Bundesverfassungsgericht ordnete daher in 455 von 2256 Wahlbezirken eine Wiederholung an.
(Bericht von Christian Krämer, Alexander Ratz und Birgit Mittwollen, redigiert von; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)