Reuters

Habeck - Brauchen gemeinsame Rüstungsindustrie in Europa

12.02.2024
um 11:02 Uhr

Berlin (Reuters) - Rüstungsprojekte in Europa müssen laut Bundesregierung auch mit Blick auf die im November anstehende Präsidentenwahl in den USA einheitlicher geplant und umgesetzt werden.

Dies sei die Aufgabe dieses Jahrzehnts, sagte Vize-Kanzler Robert Habeck am Montag in Berlin. Noch gebe es jeweils eigene Rüstungsindustrien in den 27 EU-Staaten und zu wenig wirklich gemeinsame Projekte. "Wir müssen um die Wettbewerbsfähigkeit Europas in der Welt kämpfen", so Grünen-Politiker und Bundeswirtschaftsminister Habeck. "Das schließt ausdrücklich auch den militärischen Komplex mit ein."

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump, dem guten Chancen eingeräumt werden, hat zuletzt mit Äußerungen zur Nato für Entsetzen gesorgt. Trump hatte angedeutet, bei einem Angriff Russlands Nato-Partnern nicht helfen zu wollen, wenn diese nicht genug für das westliche Verteidigungsbündnis zahlten. Habeck sagte, die Wahl in den USA sei noch weit weg. Es könne noch viel passieren. Es dürfe keinen Nationalismus geben, stattdessen brauche es mehr Kooperation.

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)