Reuters

Sony senkt Verkaufsprognose für PS5 - Finanzsparte soll an die Börse

14.02.2024
um 11:37 Uhr

Tokio (Reuters) - Nach einem mauen Weihnachtsgeschäft mit der PlayStation 5 hat Sony die Verkaufsprognose für seine Konsole gesenkt.

Für das bis März laufende Geschäftsjahr werde ein Absatz von 21 Millionen Einheiten erwartet, statt der zuvor angepeilten 25 Millionen, teilte der Elektronik- und Finanzkonzern am Mittwoch mit. Sony erwartet, dass der Absatz mit dem einstigen Verkaufschlager ab dem nächsten Geschäftsjahr stetig zurückgeht.

Der Vorstand kündigte zudem an, die Sony Financial Group im Oktober 2025 an die Börse zu bringen. Einen Anteil von knapp unter einem Fünftel an seiner noch jungen Finanzsparte will der Konzern behalten. Im Mai vergangenen Jahres hatte er angekündigt, eine Abspaltung oder einen Börsengang des Geschäftsbereichs zu prüfen, zu dessen Geschäften Lebensversicherungen und Bankdienstleistungen gehören.

Im dritten Quartal glichen brummende Geschäfte im Bereich Finanzen, Film und Musik die schwächelnde Spiele-Sparte aus: Der Gewinn stieg um zehn Prozent auf 463,3 Milliarden Yen (2,9 Milliarden Euro). Im wichtigsten Verkaufszeitraum zwischen Oktober und Dezember verkaufte der Walkman-Erfinder 8,2 Millionen PlayStation 5 im Vergleich zu 7,1 Millionen vor Jahresfrist. Der Gewinn im Gaming-Bereich fiel jedoch um rund ein Viertel. "Sony hat sich mit Werbeaktionen, Bundles und Rabatten ins Zeug gelegt, aber das Verkaufsziel war von Anfang an zu ehrgeizig", kommentierte Serkan Toto von der Beratungsfirma Kantan Games.

(Bericht von Sam Nussey, geschrieben von Philipp Krach und Anneli Palmen; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)