Berlin (Reuters) - Die Euro-Zone hat voriges Jahr einen Handelsbilanzüberschuss eingefahren.
Wie das EU-Statistikamt am Donnerstag mitteilte, belief sich das Plus auf 65,9 Milliarden Euro. Demnach sanken im Zeitraum Januar bis Dezember 2023 die Warenausfuhren in die restliche Welt zwar auf rund 2839,8 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Doch die Einfuhren gingen weit stärker zurück - und zwar um 13,5 Prozent auf 2773,8 Milliarden Euro. 2022 war noch ein Handelsbilanzdefizit von 332,2 Milliarden Euro aufgelaufen.
Wichtigster Handelspartner der Europäischen Union (EU) blieben 2023 die USA, wobei die EU-Ländern einen positiven Handelsbilanzsaldo bei den Geschäften mit den Vereinigten Staaten von 157,9 Milliarden Euro erzielten. Er erhöhte sich gegenüber 2022, als nur ein Plus von 149,7 Milliarden Euro zustande kam. Mit dem zweitgrößten Handelspartner China ergab sich 2023 hingegen erneut ein negativer Saldo - und zwar von 291,0 Milliarden Euro. 2022 lag das Handelsdefizit sogar bei 396,8 Milliarden Euro.
(Bericht von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)