Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt die von Microsoft-Investitionen von 3,2 Milliarden Euro als Teil umfangreicher Geldanlagen.
"Investitionen hier sehen wir gegenwärtig im großen Umfang", sagte der Kanzler am Donnerstag in Berlin bei einem Termin beim Software-Konzerns Microsoft und verwies auf die Bereiche Batterien, Autos, Chips und Pharma. Von den angekündigten Microsoft-Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) werden demnach viele weitere KI-Firmen profitieren.
Die Bundesregierung habe mit dem Zuwanderungsgesetz die Möglichkeit geschaffen, dass die nötigen Fachkräfte etwa für den Hightech-Bereich nach Deutschland kommen könnten, betonte der SPD-Politiker. Außerdem sorge das Datenzugangsgesetz im Medizinbereich für einen Investitionsschub im Pharmabereich. Als weiteres Element wolle die Bundesregierung mit großen Gesetzespaketen etwa zur Planungsbeschleunigung Investitionen attraktiver machen.
"Wir brauchen ein offenes Umfeld, in dem sich schnell und zügig der technologische Fortschritt verbreiten kann", sagte Scholz. Dies sei Grundlage für das ökonomische Erfolgsmodell Deutschlands als exportorientierte Volkswirtschaft. "Wir sind (...) wahrscheinlich im Hinblick auf die Größe unseres Landes die definitiv erfolgreichste Exportvolkswirtschaft der Welt." Das erkläre auch die schwache Konjunktur. Derzeit wachse die Weltwirtschaft langsamer und das bekomme gerade Deutschland zu spüren. "Aber wir warten auf den Moment, wo (die Weltwirtschaft) wieder schneller wächst und dann ist alles da, was die Unternehmen, die hier investiert haben und diejenigen, die von Deutschland aus investieren, vorbereitet haben."
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)