Frankfurt (Reuters) - Die US-Börsen finden nach uneinheitlich ausgefallenen Konjunkturdaten keine gemeinsame Richtung.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag ein halbes Prozent fester bei 5011 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 5013 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 15.832 Stellen nach.
Die Investoren versuchten, eine Reihe US-Wirtschaftszahlen zu deuten. Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im Januar heruntergefahren. Auch die US-Einzelhändler sind überraschend schlecht ins Jahr gestartet. Die US-Importe verteuerten sich indes so stark wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr. "Nach mehreren Monaten mit starken Einzelhandelsumsätzen lagen die Ergebnisse im Januar wirklich weit unter den Erwartungen", sagte Analyst Bret Kenwell von der Investitions-Plattform eToro. "Dies bietet den Investoren keine Klarheit über die erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed." Die Währungshüter versuchen, mit hohen Zinsen die Inflation zu bekämpfen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.
Bei den Unternehmen verloren Deere & Co rund 4,5 Prozent. Der Landwirtschafts- und Baumaschinenhersteller rechnet angesichts hoher Kreditzinsen und sinkender Erntepreise mit einer gedämpften Nachfrage nach teuren Landmaschinen. Gefragt waren dagegen SoundHound mit einem Kurssprung von fast 50 Prozent. Der Chipriese Nvidia hatte eine Beteiligung an dem kleinen Spezialisten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) bekanntgegeben.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)