Frankfurt (Reuters) - Gestützt auf ermutigende Firmenbilanzen könnte der Dax am Donnerstag erneut auf Rekordjagd gehen.
Nach Berechnungen von Brokern und Bankhäusern dürfte der Leitindex fester starten, nachdem er am Mittwoch 0,3 Prozent auf 17.118,12 Punkte zugelegt hatte. Damit trennen ihn nur rund 80 Punkte von seiner erst kürzlich erreichten Bestmarke. Für gute Stimmung sorgten die nach US-Börsenschluss vorgelegten Zahlen von Nvidia. Dank des anhaltenden Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) hat der US-Chip-Hersteller zum sechsten Mal in Folge einen Quartalsumsatz über Markterwartungen vorgelegt. "Die Q4-Zahlen und der Ausblick des Chip-Herstellers kommen auf dem Parkett gut an", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Aktien zogen nachbörslich um zehn Prozent an. Aus den Protokollen der jüngsten Sitzung der US-Notenbank wurde indes ersichtlich, dass die Fed mit Blick auf die in diesem Jahr angesteuerte Zinswende nichts übereilen will.
Bei den deutschen Unternehmen steht am Donnerstag unter anderem das Zahlenwerk von Mercedes-Benz im Mittelpunkt. Lieferprobleme bei wichtigen Modellen und ein schwieriges Umfeld haben den Gewinn des Autobauers im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. Der Software-Konzern SAP will dank einer robusten Bilanz die Dividende für 2023 anheben. Anleger warten zudem auf die Konjunktur-Stimmungsindikatoren aus Deutschland und der Euro-Zone für Februar.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax
17.118,12
Dax-Future
17.267,00
EuroStoxx50
4.775,31
EuroStoxx50-Future
4.829,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones
38.612,24 +0,1 Prozent
Nasdaq
15.580,87 -0,3 Prozent
S&P 500
4.981,80 +0,1 Prozent
Asiatische Indizes am Stand Veränderung
Donnerstag
Nikkei
39.098,68 +2,2 Prozent
Shanghai
2.973,12 +0,8 Prozent
Hang Seng
16.609,89 +0,7 Prozent
(Bericht von Anika Ross, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)