Düsseldorf (Reuters) - Für Deutschlands größten Baukonzern Hochtief macht sich die Konzentration auf lukrative Infrastrukturprojekte bezahlt.
Der Essener Konzern schraubte im vergangenen Geschäftsjahr den operativen Konzerngewinn um elf Prozent auf 553 Millionen Euro, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Aktionäre um den spanischen Mutterkonzern ACS, der knapp über 75 Prozent der Anteile hält, sollen eine Dividende von 4,40 Euro je Anteilsschein nach zuletzt 4,00 Euro erhalten. Der Auftragseingang kletterte 2023 um 27 Prozent auf 36,7 Milliarden Euro, der Auftragsbestand summierte sich um elf Prozent auf 55,3 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr peilt Hochtief nun einen operativen Konzerngewinn zwischen 560 Millionen und 610 Millionen Euro an - das wäre ein Plus von bis zu 10 Prozent.
Der spanische Hochtief-Chef Juan Santamaría will die Aktivitäten des Konzerns in den Märkten für Hightech, digitale Infrastruktur und in den Geschäften rund um die Energiewende ausbauen. "Wir sehen enorme Möglichkeiten für den Konzern und sind sehr gut aufgestellt, um diese zu nutzen", sagte der Manager. Hochtief habe seine Stellung in den Kernmärkten gefestigt und das Risikoprofil des Konzerns deutlich reduziert, indem das Unternehmen den Anteil an risikoärmeren Projekten weiter erhöht habe.
(Bericht von Matthias Inverardi, Tom Käckenhoff. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)