Berlin (Reuters) - Nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz hat es auf der Pariser Ukraine-Konferenz Einigkeit gegeben, "dass es keine Bodentruppen, keine Soldaten auf ukrainischem Boden geben wird, die von europäischen Staaten oder von Nato-Staaten dorthin geschickt werden".
"Das ist wichtig, sich immer wieder darüber zu versichern und dass das als Verständigung stattgefunden hat, ist aus meiner Sicht ein ganz ganz guter und ganz wichtiger Fortschritt", fügte Scholz am Dienstag in Freiburg hinzu. Er bezog sich auf eine Bemerkung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach der Konferenz am Montag, dass ein Einsatz westlicher Bodentruppen im Kampf der Ukraine gegen Russland nicht ausgeschlossen sei. Scholz lobte zudem, dass es jetzt auch endlich die Bereitschaft gebe, außerhalb Europas mit EU-Geld etwa Munition für die Ukraine einzukaufen. Frankreich hatte dies bisher abgelehnt.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)