Reuters

US-Bürger geben im Januar etwas mehr aus

29.02.2024
um 18:27 Uhr

Washington (Reuters) - Die US-Verbraucher haben sich im Januar nicht mehr ganz so ausgabefreudig gezeigt.

Sie steigerten ihren Konsum um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Wachstum in dieser Höhe gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im Dezember. Der private Konsum ist ein wichtiger Tragpfeiler der US-Wirtschaft, die zuletzt trotz hoher Leitzinsen ein überraschend hohes Wachstumstempo angeschlagen hat.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Oktober bis Dezember aufs Jahr hochgerechnet um 3,2 Prozent, nach einem Zuwachs von 4,9 Prozent im Sommer. Im Gesamtjahr 2023 reichte es für ein Wachstum von 2,5 Prozent, nach 1,9 Prozent 2022 - und dies trotz der kräftigen Zinserhöhungen der Zentralbank, die Kredite teurer machen.

Diese Notenbank will mit einem straffen Kurs die Inflation in Schach halten, ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Sie hat zuletzt stillgehalten und den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Wann die für 2024 in Aussicht gestellte Zinswende nach unten kommt, dürfte maßgeblich von der Entwicklung der Inflation abhängen.

Ein Inflationsmaß, das die Währungshüter dabei besonders beachten, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten außen vor. Dieser sogenannte PCE-Kernindex sank im Januar leicht und wie erwartet auf eine Jahresteuerungsrate von 2,8 Prozent.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Klaus Lauer und Rene Wagner - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)