Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung will sich nicht in den Tarifkonflikt der Deutschen Bahn einmischen.
Unternehmen und Gewerkschaft hätten aber eine "hohe Verantwortung", neuerliche Streiks seien für viele Personen und Firmen ärgerlich, sagte Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. Die Regierung appelliere daher an beide Seiten, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und hoffe, "dass das jetzt einen guten Ausgang nimmt." Ein Sprecher des Verkehrsministeriums verwies ebenfalls auf die Tarifautonomie. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) habe zuletzt aber deutlich gemacht, dass ein Ergebnis nur am Verhandlungstisch möglich sei.
Die Lokführergewerkschaft GDL will von Mittwochabend an im Güterverkehr und ab Donnerstagmorgen im Personenverkehr der Deutschen Bahn erneut streiken. Der Ausstand soll 35 Stunden dauern. Für Donnerstag und Freitag sind auch bei der Lufthansa wieder Streiks geplant.
(Bericht von Christian Krämer und Andreas Rinke. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)