Moskau (Reuters) - Die an die Ukraine grenzenden russischen Regionen Kursk, Belgorod und Woronesch sind örtlichen Angaben zufolge erneut Ziele ukrainischer Drohnenangriffe geworden.
Im Gebiet Kursk wurde am Mittwoch einer der größten Erzbetriebe Russlands attackiert, wie Gouverneur Roman Starowoit und der Bergbaukonzern Metalloinvest mitteilten. Die beiden Drohnen hätten im Bergbau- und Aufbereitungskombinat Michailowski (Mikhailovsky GOK) jedoch nur geringen Schaden angerichtet. Ein Treibstofftank sei in Brand geraten. Zu der Industrieanlage im Bezirk Selenogorsk, die russischen Angaben zufolge bereits im Dezember angegriffen wurde, gehört auch ein großer Erztagebau.
In den Regionen Belgorod und Woronesch seien ukrainische Drohnenangriffe durch Abschüsse vereitelt worden, teilten örtliche Behörden mit. Ziele der Angriffe in Woronesch seien ein Luftwaffenstützpunkt und ein Öllager gewesen, hieß es in dem russischen Sicherheitsbehörden nahestehenden Kanal "Baza" auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Die drei Gebiete, die an den Nordosten der Ukraine grenzen, waren wie auch andere russische Regionen bereits in der Vergangenheit wiederholt Ziele von Drohnenangriffen. Vor allem Infrastruktureinrichtungen wie etwa Ölraffinerien wurden angegriffen. Die Ukraine äußert sich nur selten dazu.
(Bericht von Felix Light, geschrieben von Jörn Poltz, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)