Reuters

Deutschland beteiligt sich an humanitärem Seekorridor nach Gaza

08.03.2024
um 15:32 Uhr

Berlin (Reuters) - Auch die Bundesregierung beteiligt sich an der von den USA und der EU mit arabischen Staaten vereinbarten humanitären Seeversorgung.

"Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal und unschuldige palästinensische Familien und Kinder sind verzweifelt auf das Nötigste angewiesen", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung mehrerer Länder. "Deshalb geben die Europäische Kommission, Deutschland, Griechenland, Italien, die Niederlande, die Republik Zypern, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten heute unsere Absicht bekannt, einen Seekorridor zu eröffnen, um dringend benötigte zusätzliche humanitäre Hilfe auf dem Seeweg zu liefern." Die Unterzeichnerstaaten bekräftigen, "dass der Schutz des Lebens von Zivilisten ein Schlüsselelement des humanitären Völkerrechts ist, das respektiert werden muss".

Die Bundeswehr prüft nach "Spiegel"-Informationen, ob die Seebrücke für Gaza auch von der Marine unterstützt werden könnte. Bisher handele es sich aber lediglich um vorläufige Planung der Militärs für den Fall, dass es einen entsprechenden Auftrag gebe, hieß es dem Bericht nach. Ob die Marine tatsächlich zum Einsatz komme, sei offen.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Christian Rüttger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)