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EU setzt Einfuhrzölle auf ukrainische Waren weiter aus - Einführung von Höchstmengen

20.03.2024
um 07:52 Uhr

Brüssel (Reuters) - Die Europäische Union (EU) gewährt der Ukraine weiterhin zollfreien Zugang zu ihren Märkten, führt aber für bestimmte Produkte Kontingente ein.

Das EU-Parlament hat sich in der Nacht zum Mittwoch vorläufig darauf geeinigt, ukrainischen Lebensmittelproduzenten bis Juni 2025 weiter zollfreien Zugang zu ihren Märkten zu gewähren. Allerdings sollen die Mengen für bestimmte Agrarprodukte gedeckelt werden: Für Geflügel, Eier, Zucker, Hafer, Mais, Grütze und Honig gelte eine "Notbremse", teilte das EU-Parlament mit. Demnach würden Zölle erhoben, wenn die Mengen die Durchschnittswerte der Jahre 2022 und 2023 übersteigen. Auch auf Weizenimporte sollen zunächst keine Zölle erhoben werden, allerdings könnte die Maßnahme auch hier ab bestimmten Mengen greifen.

Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte die EU die Zölle und andere Beschränkungen im Juni 2022 aufgehoben. Das hatte zuletzt aber zu Beschwerden bei den EU-Nachbarn der Ukraine geführt, weil die Preise für die dortigen Getreidebauern unter Druck gerieten.

(Bericht von Chandni Shah und Nilutpal Timsina, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)