Frankfurt (Reuters) - Die staatliche Förderbank KfW hat im vergangenen Jahr dank des gestiegenen Zinsniveaus mehr verdient.
Der Konzerngewinn der Bank belief sich 2023 auf 1,56 Milliarden Euro, gegenüber 1,37 Milliarden Euro im Vorjahr, wie das Institut am Freitag in Frankfurt mitteilte. "Dieses Jahresergebnis zeigt, dass sich die KfW auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen sehr gut behauptet und ihre Ertragskraft bewahrt hat", erklärte KfW-Chef Stefan Wintels. Zugleich habe die Bank ihre Kapitalisierung und Risikotragfähigkeit verbessert.
In das Jahr 2024 ist die KfW verhalten gestartet: Das Neugeld schrumpfte per Ende Februar auf 10,9 Milliarden Euro, gegenüber 30,0 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang sei insbesondere auf einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen. Das inländische Fördergeschäft habe sich in den ersten beiden Monaten des Jahres mit einem Umfang von 6,9 (2/2023: 26,1) Milliarden Euro wieder normalisiert.
Anfang Februar hatte die Bank schon die Höhe des Fördervolumens 2023 von 111,3 Milliarden Euro (2022: 166,9 Milliarden) mitgeteilt. Wegen des Auslaufens der staatlichen Energiehilfen und niedrigeren Zusagen der Bundesförderung für effiziente Gebäude habe ein deutlich geringeres Volumen an Förderkrediten ausgereicht.
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)