Ankara (Reuters) - In der Türkei sind landesweit 147 Personen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur Extremisten-Miliz Islamischen Staat (IS) festgenommen worden.
Ihnen wird vorgeworfen, innerhalb der IS-Organisation aktiv gewesen zu sein, schrieb Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag auf der Online-Plattform X. Zudem hätten sie sich an bewaffneten Aktionen der Gruppe beteiligt und sie finanziell unterstützt. Die Festnahmen seien gleichzeitig in 30 Provinzen erfolgt.
Seit dem Anschlag auf eine Konzerthallen bei Moskau mit mehr als 130 Toten ist der IS wieder mehr in den Fokus geraten. Der afghanische Ableger ISIS-K (oder auch IS-PK) reklamiert den Anschlag für sich. Hintergrund der Festnahmen könnte auch sein, dass in der Türkei am Sonntag Kommunalwahlen stattfinden.
(Bericht von Ece Toksabay, Tuvan Gumrukcu, bearbeitet von Kerstin Dörr, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)