Washington (Reuters) - Die Konsumstimmung in den USA hat sich im März überraschend etwas eingetrübt.
Das Barometer für die Verbraucherlaune fiel auf 104,7 Punkte nach abwärts revidiert 104,8 Zählern im Februar, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 107,0 Punkte gerechnet. "Die Einschätzung der aktuellen Situation der Verbraucher verbesserte sich im März, doch blicken sie pessimistischer in die Zukunft", erläuterte die Chefökonomin des Instituts, Dana M. Peterson.
Die Erwartungen mit Blick auf die nächsten sechs Monate sanken auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2023. Noch immer treibe die Verbraucher das erhöhte Preisniveau um, so Peterson. Die US-Wirtschaft läuft trotz der gegen die hohe Inflation gerichteten Hochzinspolitik der Notenbank noch rund - auch wegen der Kauflust der Konsumenten.
Die Federal Reserve hält den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Die Währungshüter avisierten in ihrem aktualisierten Zinsausblick für 2024 insgesamt drei Schritte nach unten. Laut Fed-Chef Jerome Powell wollen die Währungshüter auf dem Weg zur Zinswende über die hereinkommenden Daten einen "höheren Grad an Zuversicht" erlangen, dass sich die Inflation nachhaltig auf das Ziel von zwei Prozent zubewegt. Mit einer Teuerungsrate von 3,2 Prozent war die Inflation zuletzt wieder auf dem Vormarsch. An den Finanzmärkten wird für Mitte des Jahres mit der Zinswende gerechnet.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Sabine Ehrhardt - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)